„Duurzame Brandstofketen“ voller Erfolg!
Nachhaltige Kraftstoffkette wirkt sich positiv aus.
Ein zweijähriges Pilotprojekt macht deutlich, dass die nachhaltige Kraftstoffkette den Ausstoß von CO2, Stickstoff und Feinstaub in der Tat erheblich verringern kann. Zudem hat überschüssiges Biogas aus der Aufbereitung von Wasser das Potential, als sauberer Kraftstoff für Bauplätze in der Region zu dienen.
Positiver Einfluss auf die Umwelt
Das Projekt „Duurzame Brandstofketen“ („Nachhaltige Kraftstoffkette“) war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Bei der Wasseraufbereitung entfällt die Notwendigkeit, das Biogas abzufackeln, während auf dem Bauplatz über die Laufzeit des Projekts hinweg gleichzeitig über 80.000 Liter Diesel eingespart werden konnten. „Gerade angesichts des heutigen Energiemarktes mit all seiner Unsicherheit und den hohen Energiepreisen ist es wichtig, jede noch so geringe Menge Energie, die wir selbst gewinnen können, optimal zu nutzen“, erklärt Pieter Mans, der Gründer von Powercrumbs. „Ausschlaggebend für den Erfolg dieses Pilotprojekts waren die Zusammenarbeit und das klare Bestreben aller Beteiligten, sich gemeinsam für eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft einzusetzen.“
Die durchgeführte Analyse zu den Umweltauswirkungen zeigt, dass sich die CO2-Emissionen im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen über die gesamte Kette hinweg um bis zu 96 % reduzieren ließen. Der höchste CO2-Wert entfiel dabei auf den notwendigen Transport des Biogases und den Methanausstoß. Zudem haben Messungen auf dem Bauplatz ergeben, dass die CO2-Emissionen um ungefähr 97 % unter der Stage-V-Norm liegen. Der Ausstoß von Ruß und Feinstaub ist unerheblich, die Emissionen aus unverbranntem Kraftstoff und der Ausstoß von Stickoxiden liegen 70 % unter der strengsten Norm.
Mehr Tankstationen, mehr Bauplätze
Die Tankstation an der Abwasseraufbereitung Renkum wird in den kommenden Jahren weiter in Gebrauch bleiben. Ergänzend folgt im nächsten Schritt ein weiterer Ausbau des Konzepts. Im Jahr 2023 möchte Powercrumbs mindestens drei zusätzliche Tankstationen an anderen Wasseraufbereitungsanlagen errichten, um ein Abfackeln von Biogas zu verhindern. Die BUSE Group baut 100 neue Biogastanks und die Generatoren von Koninklijke van Twist sollen auf Dutzenden Bauplätzen in den gesamten Niederlanden zum Einsatz kommen.
Wissenswertes zu „Duurzame Brandstofketen“
Das Pilotprojekt „De Duurzame Brandstofketen“ vereint die Arbeit von sechs Unternehmen aus Gelderland. Sie haben lokale Biogas-Kraftstoffketten aufgebaut, mit denen sie Bauplätze in der Region versorgen konnten. Diese Entwicklung senkt den Ausstoß von CO₂ (Kohlenstoffdioxid), Stickstoff und Feinstaub. Die erste Kette wurde am 18. Mai 2021 in Betrieb genommen und speist sich aus der Abwasseraufbereitungsanlage Renkum. Das Pilotprojekt lief noch bis zum 1. November 2022.
Powercrumbs hat im Rahmen dieses Pilotprojekts gemeinsam mit dem Wasserverband eine Tankstation eingerichtet, über die regionale Projekte des Bauunternehmens GMB mit Biogas beliefert wurden. Die BUSE Gas B.V. übernahm dabei die Entwicklung von Tanks für die Lagerung des Biogases. Koninklijke van Twist lieferte den Gasmotor für ein hybrides Aggregat, das mit lokal produziertem Biogas betrieben wird. Die HAN (Hochschule von Arnhem und Nijmegen) untersuchte den Einfluss der Kette auf die Umwelt. Ermöglicht wurde dieses Pilotprojekt unter anderem durch eine Förderung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union.
